Mobbing / Selbstwertgefühl

        Die Prägung unseres Selbstwertgefühls: 


                 Ein Traumasensibler Ansatz

 

 Gefühle kommen selten aus heiterem Himmel. Oft sind sie das Resultat von Erfahrungen und der Umwelt, die uns von klein auf prägen. Diese Prägung ist besonders entscheidend für unser Selbstvertrauen und das Bild, das wir von uns selbst entwickeln. Das unsere Überzeugungen über uns selbst tief verwurzelt sind in den Botschaften, die wir seit unserer Kindheit empfangen haben. Diese Botschaften stammen nicht nur von unseren Eltern oder Lehrern, sondern auch von Freunden. Hauptsächlich von unseren engen Bindungspersonen z.B Eltern.  


Warum


 Wenn wir in einem Umfeld aufwachsen, in dem Liebe und Unterstützung vorherrschen, dann nehmen wir diese Ermutigungen an und verinnerlichen sie. Wir lernen, uns selbst vertrauen zu können und unser eigenes Wertgefühl zu schätzen. In solchen Fällen formen positive Interaktionen ein starkes Fundament für unser späteres Leben. Wir entwickeln ein gesundes Selbstwertgefühl, das uns in herausfordernden Situationen stützt.

 

 Im Gegensatz dazu prägen uns negative Erfahrungen und Botschaften. Sie können einen nachhaltigen Einfluss auf unser Selbstbild haben. Wenn Bindungspersonen hohe Ansprüche, Härte, Gleichgültigkeit oder sogar Verachtung zeigen, kann dies dazu führen, dass wir uns als unwert erachten. Die innerlichen Glaubenssätze, die uns leiten, beginnen sich so zu verhalten, wie wir behandelt wurden – oft kritisch, abwertend und voller Zweifel. Diese Verinnerlichung führt zu einem Mangel an Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen. Die Nahestehenden fungieren hierbei als Spiegel, und wenn dieser Spiegel verzerrt ist, kann das Bild, das wir von uns selbst erhalten, traurig und klein wirken.


 Auch wirkt sich eine Vernachlässigung im frühkindlichen Alter negativ auf unser Selbstwertgefühl aus.


 Um aus diesem Kreislauf auszubrechen, ist es wichtig, unsere Lebensgeschichte zu verstehen. Durch Reflexion und meiner Unterstützung, in traumasensibler therapeutischen Gesprächen, können wir beginnen, diese negativen Botschaften zu hinterfragen und neu zu formulieren. Eine Therapie ermöglicht es uns, die Erlebnisse, die unser Selbstwertgefühl geprägt haben, zu analysieren und die inneren Glaubenssätze neu zu gestalten.


 Sie bietet die Chance, eine gesunde Bindung zu uns selbst zu entwickeln, die auf Anerkennung und Selbstliebe basiert. 

 Indem wir uns unserer Vergangenheit bewusstwerden und sie annehmen, können wir anfangen, uns mit Freundlichkeit zu begegnen.


 Wir haben die Möglichkeit, uns selbst den Wert zuzuschreiben, den wir verdienen, unabhängig von den Wunden, die wir durch vergangene Erfahrungen davongetragen haben. Auf diesem Weg zur Heilung ist es entscheidend, Geduld mit uns selbst zu haben. 


Veränderung geschieht nicht über Nacht, doch jeder kleine Schritt in Richtung Selbstakzeptanz und Vertrauen ist wertvoll und bedeutungsvoll.


       Es ist nie zu spät, um glücklich zu sein

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